Auf diesen Jahresrückblick bin ich selbst gespannt, denn noch habe ich keine Ahnung, wie ich das alles in Worte und zusammenfassen soll, was da in den letzten zwölf Monaten passiert ist. Aber “alles” muss vielleicht auch gar nicht, die Eckpunkte sind eh klar. München – Leipzig, BR – rbb & mdr, weggegangen – angekommen. Es war ein volles Jahr, ein glückliches, eins in dem sich Vieles verändert und alles zusammengefügt hat. Und es hat mir so viel beigebracht:

Die letzten Wochen in der alten Stadt sind die intensivsten, touristischsten, wehmütigsten. Alles noch Vorgenommene schafft man nie, aber dafür gibt es ja später Besuche.

Abschiede sind wie zurückspulen und alles, was war im Zeitraffer. (Danke!)

Ein defekter Umzugs-LKW ist kein Weltuntergang. (Wenn es schnell Ersatz gibt)

Unser Leben passt in 40 Kisten und am Ende ist der LKW immer randvoll.

Umziehen ist auch beim neunten Mal ätzend. Wer hat diesen ganzen Kram rangeschafft?!

Die leere Wohnung schaut viel kleiner aus.

Mit der ganzen Familie umziehen ist wie in der eigenen Wohlfühlblase einfach den Ort zu wechseln. Alle Lieblingsmenschen und -tiere sind immer noch da!

Mein lieber Freund Daniel hatte recht als er sagte: “Du wirst München nicht vermissen.”

Baumkuchen schneidet man waage- und nicht senkrecht.

Tante werden ist großartig! Die Cousinen zusammen sehen noch mehr.

Mut wird belohnt. Hartnäckigkeit auch. Und Mails mit dem Betreff “Ihre neue Moderatorin” führen tatsächlich dazu, dass ich die neue Moderatorin bin. (alle Termine hier)

Leipzig war, ist und bleibt zuhause.

Zurückkommen fühlt sich nicht nach Rückschritt an. (Ich bin so erleichtert!)

Ich habe den richtigen Mann geheiratet. (wusste ich schon, aber kann man nicht oft genug sagen)

Ich liebe Autofahren. Auch nach 30.000 Kilometern in neun Monaten.

Ich werde es niemals schaffen, alle Podcasts zu hören, die ich will. Auch auf den vielen Pendel-Autofahrten nicht.

Online-Freunde offline treffen ist immer eine gute Idee.

Viel zu wenige Frauen machen Anträge.

Laufen macht glücklich. Laufen mit Elliott noch glücklicher. Und ein Park hinterm Haus erlaubt keinerlei Ausreden mehr.

Blonde Haare sind eine teure Angelegenheit.

Instagram killt das Bloggen, jedenfalls bei mir, langsam, qualvoll.

Ein eigenes Auto fühlt sich nach Luxus an. Und ist es auch. Ich freue mich schon, alle Tankrechnungen von der Steuer abzusetzen.

In Brandenburg riecht’s nach Kindheit.

Gelegenheiten sind dazu da, sie mit Gartenhandschuhen an den Händen zu ergreifen.

Wir sollten öfter demonstrieren gehen.

“Everything I know about love” von Dolly Alderton ist NICHT das Buch des Jahres. Ich habe sogar irgendwann aufgehört zu lesen, weil es mir zu konstruiert und langweilig war.

Bücher des Jahres: “Daring Greatly” von Brené Brown, “Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau” von Max Scharnigg, “Calypso” von David Sedaris, “Imperium” von Christian Kracht, “Talking Dirt” von Annie Spiegelman

Tagebuch schreiben hat mit Disziplin zu tun.

Ich habe immer weniger Lust auf kaufen.

Lieder des Jahres: “Dawning” von DMA’s, “Gold” von Two Medicine, “On my Skin” von The KVB

Nachtschichten stinken!

Träume werden wahr.

Laut durchs Café schreien nach guten Nachrichten ist okay. Und so komisch schauen die Leute gar nicht.

Mit Fitbit lebe ich wirklich (etwas) gesünder.

So viel passt also in ein Jahr!

Die Arbeit raubt mir weit mehr Schlaf als Nina in den letzten drei Jahren.

Lieber Meer als Berge.

Ostsee im Juli bei 30 Grad ist alles, was ich brauche.

Ostsee im Oktober bei 25 Grad ist verrückt.

Elliott macht Salzwasser nichts aus, Wellen bellt er an und rein geht er nur, wenn ich mitkomme.

Die Fahrradklauquote in Leipzig ist scheinbar rückläufig, meins ist immer noch da!

Das dritte Lebensjahr ist voller Sprache und Musik und Eigenständigkeit. Diese neuen Gespräche mit ihr sind eins meiner Highlights des Jahres.

Jahre am Mikrofon bewahren nicht vor dem schlimmsten Lampenfieber.

Ich mag Berlin ja doch!

Ein paar Tage im Monat nicht daheim sein, ist okay. Und als Teilzeit-Single hat man SO. VIEL. ZEIT!

Ich mag zu Zweit moderieren ja doch! Sehr.

Der erste eigene, geschmückte Weihnachtsbaum treibt mir Tränen in die Augen.

Weihnachten arbeiten ist okay.

Diese wilde Mischung aus Zuversicht und Übermut, sie hat auch in diesem Jahr funktioniert. (Halleluja!)

Niemals nie sagen.

 

 

Ich wünsche Euch allen einen beschwipsten Rutsch ins neue Jahr! Wir sehen uns 2019!

 

Hier gibt es die Rückblicke von 2010, 2011, 2012, 2013, 201420152016 und 2017

 

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