Der erste Monat des Jahres kam mir unglaublich lang vor, auf eine gute Art und Weise. Ich habe so viel gearbeitet wie im ganzen letzten Jahr nicht und es tatsächlich geschafft, täglich Yoga zu machen. Den Rest meiner Vorhaben für Januar habe ich so mittel/ gar nicht/ ein bisschen/ naja/ ganz gut/ och ja umgesetzt. Ich werde trotzdem alle weiterverfolgen, dazu sind sie mir einfach zu wichtig. Ich berichte dann Ende des Jahres wieder.

Nun also Februar, einer meiner liebsten Monate! Nein, wirklich. Er ist kurz und knackig und so voller Geburtstage, dass man aus dem Kuchen essen gar nicht rauskommt. Von einer Feierei zur nächsten, zwischendrin den Fasching ignorieren und den letzten großen Schnee des Jahres genießen. Ich werde mich strecken und dehnen, mich feiern und freuen auf den ersten Strauß Tulpen, denn den gibt es bei mir erst im März, da bin ich streng. Wer mir also Geburtstagsblumen schenken mag: Lilien, Rosen, alles gern genommen. 

To Do-Liste für Februar

  • Geburtstage feiern: Mama, Großmama, Alex und ich haben im Februar kurz nacheinander Geburtstag, ein schönes Gefühl, so nah beieinander zu feiern und zu sein, auch wenn wir erst im März nachfeiern werden. 83 – 56 – 37 – 35, zusammen sind wir tausend Jahre alt!
    (die Happy Birthday-Ballons gibt’s hier)
  • ein Faschingskostüm nähen: Hui, ich hasse Fasching, seit dem Kindergarten schon, auf allen Bildern schaue ich so dermaßen traurig drein, dass ich mich am liebsten selber in den Arm nehmen würde. Aber vielleicht mag meine Tochter das ganze Theater ja gerne, vielleicht steht sie auf Luftschlangen und Verkleiden und Krapfn (Moment, ich auch!). Ich werde also zum ersten Mal in meinem Leben ein Faschingskostüm (so ähnlich) nähen, eines, das so aussieht wie ihr Lieblingskuscheltier. Ich stelle es mir sehr niedlich vor und verwette schon jetzt meine rote Nase drauf, dass sie es genau fünf Minuten anhaben wird.
  • Vanilla Cupcakes: Zehn Zutaten, 24 Cupcakes, klingt nach einem guten Deal! Statt Erdbeeren nehme ich vielleicht Äpfel oder Orangen oder sonstwas saisonales.
  • eine neue Yogamatte kaufen: Ich bräuchte eine etwas dickere, weil mir bei manchen Übungen die Knie weh tun. Meine alte ist zwar ein Andenken an New York, aber sie ist auch sehr zerkratzt vom Hund, der sie als Welpe wahnsinnig gern als Kratzgelegenheit benutzt hat. Er hat wirklich nicht viel kaputt gemacht, aber jedes Mal wenn ich den Downward Facing Dog (sic!) übe, denke ich an dieses süße Welpengesicht… okay, vielleicht doch keine neue.
  • Valentinstag feiern: Dieser Tag hat absolut keine Tradition in unserer Beziehung, Alex hat sogar mal gesagt, dass er mir GERADE am 14. Februar keine Blumen kaufen würde, weil es so blöd wäre. Aber was ist eigentlich so schlimm daran, an einem bestimmten Tag ganz viele Herzen zu verschicken und Liebe zu bekunden? Nichts, genau.
  • eine Tasche aus einem alten Buch zaubern: Schon ewig schmachte ich die Exemplare von Olympia Le Tan an, hatte aber komischerweise noch nie 1500 Euro übrig für eine Clutch. Jetzt gibt es hier eine Anleitung zum Selbermachen, nicht ganz unkompliziert, aber das will ich mal probieren!
  • “Against Everything” lesen: Über dieses Buch habe ich nur Gutes gehört. Es geht um alle Gegensätze, mit denen wir täglich zu tun haben, die es sogar sehr anschaulich in dieser Liste gibt – Materialismus vs. Sinnsuche, Politik vs. Kuchen backen. Ich bin sehr gespannt, ob es hält, was es verspricht!
  • ein Experiment: Ich nehme einen größeren Batzen Geld und gehe einkaufen. Seit Ewigkeiten war ich nicht mehr einfach so shoppen, immer gibt’s was Kleines hier und da, was Online oder auch mal wochenlang gar nichts. Aber einen Tag lang viel Geld auf einmal ausgeben können, das gab’s noch nie. Ich will einfach mal wissen, ob es so gut ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe oder ob sich vielleicht mein Eindruck der letzten Monate bestätigt, dass ich einkaufen nicht mehr so toll finde wie früher. Entweder komme ich also mit vielen Tüten zurück oder mit der Gewissheit, dass ich mich auch von dieser Droge entwöhnt habe.
  • meinen Blog umkrempeln: Apropos Geld. Mit juliefahrenheit.com verdiene ich welches, monatlich nicht viel, aber immerhin dreistellig. Yay! Aber meine Haupteinnahmequelle ist es nicht, es fühlt sich eher an wie Taschengeld und eine kleine Bezahlung für meine Zeit, auch wenn ich die hier auch in den Umsonst-Zeiten gern investierte. Ich habe also beschlossen, dass ich ab sofort die Hälfte all meiner Einnahmen spende. Wohin genau, versuche ich jetzt mal zu recherchieren, Möglichkeiten gibt es ja genug. (Vorschläge?) Ich glaube, das gibt meinem manchmal etwas oberflächlich erscheinenden Treiben hier etwas mehr Bedeutung und mir vielleicht an grauen Tagen den Extrakick Motivation. Es ist ja nicht so, dass ich reich werde mit diesem Blog und wenn doch, dann ist die Hälfte davon auch noch okay :)

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