Das große Taschen Dilemma

Ich weiß schon, warum ich mir nie Taschen mit den Ausmaßen einer Aldi-Tüte kaufe. Und dann tue ich es doch. Und es passiert genau das, was ich befürchtete.

Neulich feierten der beste Mann und ich unseren ersten Hochzeitstag. Es war sonnig und sehr heiß, wir schlenderten durch die Straßen, aßen Eis und knutschten sehr verliebt. Es war ein herrlicher Tag, den wir uns gegenseitig schenkten, ansonsten gab es keine Präsente, so hatten wir es ausgemacht (immerhin müssen wir doch sparen). Nach vielen spazierten Kilometern, kurz vor dem Abendessen bei unserem Lieblings-Vietnamesen, bestand der Mann darauf, dass wir in ein Geschäft gingen und ich mir etwas zum Hochzeitstag aussuchte. Er hält sich nämlich nicht immer an Verabredungen. Ts. Ich sträubte mich kurz, legte aber schon bald diese schöne rot-weiße Tasche von Lala Berlin auf den Tresen.

Ich schiebe es mal auf das Verliebt-Vakuum im Kopf, denn eigentlich hätte ich diese Tasche (oder Beutel?) niemals aussuchen dürfen. Sie ist viel zu groß! 45 mal 45 cm, größer sogar als eine Aldi-Tüte und damit viel zu riesig für einen unvernünftigen Taschenpacker wie mich. Als ich sie das erste Mal benutzte, zum Eis-an-der-Tanke holen, war ich noch vernünftig – nur Geldbeutel, Taschentücher (Pollensaison!) und der Hausschlüssel. Fühlte sich sommerlich an und sehr leicht. Dann war Montag, ich fuhr zur Arbeit und nahm alles mit, was sonst in meiner Handtasche ist – plus Wasserflasche, Müsli-Tupper und besser noch ne kleine Jacke für unterwegs. Im Laufe des Tages kamen noch drei Mangos, Kokosmilch und Shampoo beim Einkaufen dazu. Prall gefüllt (wie eine Aldi-Tüte) kam sie mir dann gar nicht mehr sommerlich leicht vor, sondern eher wie – genau – eine Einkaufstüte. Ich kann einfach nicht anders, als das gute Stück voll zu stopfen bis zum Rand. Vielleicht krieg ich’s ja morgen hin.

 

Lala Berlin Cotton Bag

Lala Berlin Cotton Bag Kufiya, Hibiscus Red (vor dem Einkaufen)
(gibt’s noch in blau, grün und schwarz)

 

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