New York

Fast Forward Manhattan

Diese Stadt lässt mich nicht in Ruhe, soll sie auch gar nicht. Fundstück heute ist ein Video im Zeitraffer-Stil: ein Tag in New York. Vom Sonnenaufgang im Berufsverkehr über Yoga im Bryant Park bis zum von Glitzer umgebenen Empire State Building. Cameron Michael hat das Video komplett in HD geschossen und verzichtet zum Glück auf diesen Ameiseneffekt, der über viele Timelapse-Videos gelegt wird. Tagelang hat er seine Kameraausrüstung quer durch die Stadt geschleppt und dabei eine Superzeit gehabt:

This time-lapse production has been a wild and exhilarating ride, with a lot of physical work lugging my 120-130 pounds of gear around all of Manhattan. I bent (broke) some laws and made a ton of friends.

Es ist unglaublich, was diese Stadt in mir auslöst – ein Gefühl von Euphorie, Fernweh, Heimweg, Optimismus und noch so viel mehr. Manchmal sieht es aus als würden nur die Wolken schneller ziehen, als wäre die Geschwindigkeit sonst die echte. In anderen Momenten scheint die Zeit still zu stehen, obwohl sie doch vorgespult wird. Ich schaue es mir jetzt zum zwanzigsten Mal an und wünschte, Herr Michael hätte parallel noch ein “Hinter den Kulissen”-Video gedreht, ich würde gern die Konstruktionen sehen, auf denen er die Kamera ganz langsam nach oben/links/rechts fährt.

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Meat Packing District – Highline Park

Schlachthöfe zu Showrooms. Der Meatpacking District im Westen Manhattans hat die dreckigen Zeiten hinter sich. Hier und da wird zwar immer noch Fleisch verpackt, aber Designerläden und Bars sind klar in der Überzahl. Mich stört so etwas weniger, denn der Industriecharme bleibt und mit dem relativ neuen Highline-Park hat das Viertel eine der schönsten Oasen der Stadt zu bieten, von der aus man herrlich über das Viertel und bis rüber nach New Jersey schauen kann.

Vor einigen Tage waren der Mann und ich Konzertgäste im Highline Ballroom. Wo wir sonst nur unterirdisch umstiegen, sahen wir zum ersten Mal das Oben und es war fantastisch: Backsteinbauten mit Feuerleitern neben hypermoderner Architektur und renovierten Lagerhallen. Einige Tage später, im diesigen Aprilwetter fuhr ich noch einmal bis zur 14th St/8th Ave, stieg nach oben und genoss die Aussicht.

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Highline Park | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Highline Park | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Highline Park | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Highline Park | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Highline Park | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Meatpacking District | Julie Fahrenheit

Highline Park | Julie Fahrenheit

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Williamsburg

Es ist März. Die Sonne scheint jetzt länger und intensiver, und beim Fotografieren fallen mir nicht mehr die Finger ab. Diese ständige iPhone-Knippserei muss auch mal eine Weile ausgesetzt werden, ist zwar superfix und bequem, aber ich habe doch das Canon-Schätzchen auch dabei. Vorgestern sind wir zusammen durch die Nachbarschaft spaziert.

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“New York ist wie Rostock”

Da spricht man immer von “Karriere” und dann sitzt man da drei Jahre später aufm Traumjob und darf ihn NICHT interviewen. Der Kollege hat das allerdings super gemacht (nachzuhören hier) und – Vorteil – er hat ihn dabei wahrscheinlich nicht so angehimmelt, wie ich es getan hätte. Mir bleibt da nur den alten Hasen raushängen zu lassen, “ich hab den ja damals schon interviewt, als er noch nicht so groß war”. Keine Angst, ich merk’s selbst. Das Interview ist also von 2010, das war noch bei Energy, da wurden noch Fotos gemacht und die richtig wichtigen Fragen gestellt –  zum Beispiel, warum er so ungern telefoniert. Ach, Erinnerungen, ich kann sie mir selbst leider nicht komplett anhören, meine Moderationsskills sind einfach zu schlecht, damals. Aber Marteria redet ja auch viel, das rechtfertigt dann auch wieder das Vorkramen aus dem Archiv. Viel Spaß!

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Das ist mal ein Lebenslauf, bei dem die Interviewvorbereitung leichtfällt! Marteria aka Marten Laciny ist vor 28 Jahren in Rostock geboren und schaffte es als Teenager bis in die U17-Nationalmannschaft. Zu Besuch in New York City entdeckte ihn in diesem zarten Alter ein Modelscout, und so unterbrach Marten die Fußballkarriere um unter anderem für Hugo Boss zu arbeiten.
Und jetzt? Steht Marteria vor mir und erzählt von seinem Debütalbum “Zum Glück in die Zukunft”. Hatte Dendemann vor ein paar Wochen noch gesagt, der deutsche Hip Hop sei tot, so meint Marteria jetzt, dass man ihn mit ein paar Stromschlägen doch auch wiederbeleben könnte. Nicht umsonst wird er die “Hoffnung des deutschen Hip Hop” genannt, in einem Atemzug und Freundeskreis mit Jan Delay, Peter Fox und Miss Platnum. Wir reden über die Koikarpfenzucht, den Unterschied zwischen New York und Rostock und das Meer. Nicht im Ton: die strahlend blauen Augen dieses Ex-Models, aber achten Sie auf die unglaublich tiefe Stimme, die innendrin ein wohliges Brummen auslöst!

[audio:http://www.energy.de/fileadmin/podcast/lokal/sachsen/directorscut/MARTERIA_PODCAST.mp3|titles= Interview mit Marteria]


Die Ironie sieht man diesem Foto leider nicht an, aber was soll’s!

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