… und ich, wir sind jetzt Models! Jedenfalls für die Ausgabe von We Ride Leipzig. Dazu habe ich unsere Geschichte aufgeschrieben, die immerhin auch schon sieben Jahre andauert. Sehr nette Menschen sind das bei WRL, ich fühle mich geehrt, in diesem Heft dabei zu sein!
Hier der Text nochmal in gut lesbar:
Mein liebes Diamant-Rad habe ich mir zum 30. schenken lassen und ich liebe es! Nicht so sehr wie ich früher mein Marin-Mountainbike geliebt habe, aber erstens wurde mir das geklaut (mein Herz schmerzt immer noch ein bisschen) und zweitens war ich es ein wenig leid, überall total abgekämpft anzukommen. Denn sind wir ehrlich: mit manchen Rädern kann man einfach nicht langsam fahren. Mit diesem hier aber schon, ich flaniere damit quasi durch die Straßen, sitze aufrecht und komme zwar etwas später an, dafür aber unverschwitzt. Ein Plus, wie ich finde.
Ich bin für jeden Tag dankbar, den ich meinen Diamanten fahren kann. Seit wir wieder in Leipzig wohnen, habe ich täglich Angst, dass es geklaut wird. So wie schon zwei Räder in meiner Studentenzeit und so wie das meines Mannes erst letzte Woche. Ätzend, aber auch sehr trendy: Mein Rad und ich, wir leben im Moment, #achtsam und so.
Am liebsten fahre ich zum schnellen Einkaufen in die Stadt, auf ein Softeis zur Waldstraße oder mit meiner Tochter durch die Parks. Bis vor Kurzem saß sie in einem Sitz, der vorn am Lenker befestigt war, perfekt zum Quatschen und Umarmen während der Fahrt. Jetzt ist sie dafür zu groß und wir sind auf einen neuen umgestiegen. Ich habe permanent Angst, dass der abknickt, nehme aber an, das ist eher unwahrscheinlich. Wird schon. Wir gewöhnen uns langsam dran und quatschen einfach etwas lauter. Ich habe meine Tochter neulich gefragt, was sie lieber mag: Auto oder Rad fahren. Ihre Antwort: “Fahrrad! Da sieht und riecht man alles!” Voilá, die Faszination Fahrrad kurz und präzise zusammengefasst.