Hallo November, du mal wieder! Naja, was soll’s, noch scheint die Sonne durch die herbstgoldigen Blätter und im Prinzip ist der November der Dezember für Arme, jedes Jahr mache ich das Gleiche und eigentlich weist schon alles Richtung Weihnachten, da sind wohl Dunkelheit und Kälte Schuld. Das hier war die To Do-Liste im letzten Jahr und so in etwa schaut sie auch dieses Jahr aus. Mit Ausnahme des Wünschens und Hoffens, das ist mittlerweile alles in Erfüllung gegangen, verrückt! Also, Decke überwerfen und los geht’s:

To Do-Liste für November

  • Nada Surf zuhören: Unglaublich, aber eins meiner liebsten Alben – “Let Go” – wird schon 15 Jahre alt und zum Feiern kommen Nada Surf tatsächlich persönlich vorbei. Ich freu mich wie verrückt, einen Abend lang von vorn bis hinten mitzusingen und werde hoffentlich nicht rausgeworfen. 
  • neues Buch anfangen: In fast rekordverdächtiger Geschwindigkeit habe ich “Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau” von Max Scharnigg gelesen, jedenfalls für meine Verhältnisse. Zwei Wochen ungefähr habe ich freiwillig auf den Mittagschlaf verzichtet und mich stattdessen in diese Sätze gelegt, manchmal bin ich auch eingeschlafen dabei, weil es so gemütlich war. Ich empfehle dieses Buch ausdrücklich, genau wie alle Texte, die Max Scharnigg für die Süddeutsche schreibt – zum Beispiel diesen hier übers Schrebergärtnern.
  • Balkon räumen: Wie schon im letzten Jahr ist der Herbst bisher erstaunlich frostfrei und ich schiebe das Balkon aufräumen immer weiter raus. Diese Woche aber, dann geht’s wirklich rein für alle Pflanzen, ich hoffe, die Fensterbretter reichen, denn über den Sommer haben sich vor allem die Pileas wieder ordentlich vermehrt.
  • Herbstmusik hören: Hätte ich genug Zeit, ich würde meine Platten einfach mal neu sortieren, nach Jahreszeiten, denn wir wissen ja alle, das da im Sommer andere Dinge funktionieren als im Herbst. Und da mit rein stellte ich dann das neue Album von den Milk Carton Kids, da schmeckt man den Kakao förmlich dazu und die Kerzen im Raum zünden sich selbst an. Nur der Bandname ist mal wieder selten dämlich, aber dazu muss ich mal eine Extra-Abhandlung schreiben. Oder auch lieber nicht.
  • Laterne basteln: Eine lieb gewonnene Tradition seit Nina da ist – wir basteln eine Laterne, laufen damit eine Runde durch die Straßen, gern in Begleitung, und stellen sie dann aufs Fensterbrett und bewundern sie jeden Abend. Das Basteln übernimmt netterweise immer die Kita und ich suche noch nach hellen LED-Teelichtern ohne Wackelkontakt, die von Ikea waren für den Halloween-Umzug neulich nämlich eine Enttäuschung.
  • Wackelblatt-Mobilé: Nochmal basteln, diesmal aber selbst und trotzdem sehr umstandslos und fix. Man nehme getrocknete Blätter, ein kleines Stöckchen und Nähgarn. Die Blätter schwups mittels Garn an den Ast knoten, in Heizungsnähe aufhängen und zuschauen, wie sie tanzen.
  • Klassentreffen verdauen: Letztes Wochenende habe ich fast alle Mitschüler aus der 5.-10. Klasse wiedergesehen. Es war wie erwartet sehr schön, viel zu kurz um alles zu besprechen und hat so viel freigelegt, das ich noch wegdenken muss. Seit 20 Jahren sind wir nicht mehr in einer Klasse, danach kam ja die Abi-Stufe mit Kursen etc., und seit 18 Jahren habe ich die meisten nicht mehr gesehen, und dann ist es auf einmal wie damals. Alle haben ihren alten Charakter, die alten Rollen und wenn unsere Klassenlehrerin anweist, wir sollten uns doch jetzt mal alle setzen, dann zucken wir kurz zusammen und gehorchen – natürlich. Da Schönste aber war zu sehen, dass wir wirklich zufrieden und glücklich sind mit unseren Leben, so unterschiedlich sie in den letzten Jahren auch verlaufen sind.
  • Bett kaufen: Wir haben es lange ausgehalten mit unserem 1,40er Bett, aber irgendwann wird es mit Hund und Kind einfach zu eng, vor allem für uns. Ich habe mich schon verguckt und überlege jetzt, ob ich die luftige Variante oder die mit Stauraumboxen nehme. Stauraum braucht man immer, oder? Aber ohne schaut’s paradoxerweise aufgeräumter aus. Ich überlege nicht zu lange, sonst fall ich eher links runter.
  • Podcasts weghören: Sie sammeln sich – trotz viel Zeit auf der Autobahn – einfach zu schnell an, ich muss da mal dringend was weghören, denn kündigen kann ich nicht. Meine aktuellen Lieblinge: radioWissen, Household Name, radio zwei, Cool Moms und immernoch Modern Love
  • Kürbiskuchen backen: Ich bin ehrlich gesagt kein Fan – gewesen. Ich hatte einmal gekostet und es war eine eher mehlige Angelegenheit. Dann aber kam dieses Pumpkin Pie-Rezept von der BBC und Alex bestand darauf, dass wir ihn probieren und was soll ich sagen: ein Traum! Schmeckt wie eine Mischung aus Pudding, Keks, Weihnachten und ja, auch Kürbis, und insgesamt sehr, sehr fein!

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