Wassermelone | Julie Fahrenheit

Die App sagt, das Baby in meinem Bauch sei jetzt so groß wie eine Wassermelone. Und zwar so eine wie Frances sie in Dirty Dancing hielt, möchte ich hinzufügen. So eine, die so schwer ist, dass man sie nur mit zwei Händen tragen kann und das dann auch sagen muss. Ich habe eine Wassermelone getragen, und zwar mit meinem Bauch. Wie sich die Schwerkraft so austricksen lässt, wie er sich nach vorne schiebt, so dass ich Angst habe bald überzukippen, und trotzdem nicht runterfällt und wie sich die Bauchdecke ausbeult als würde da jede Sekunde ein Alien durchbrechen – das ist schon alles ganz schön beeindruckend. Und es reicht jetzt langsam auch. Ich habe keine Lust mehr schwanger zu sein – auch da: Hut ab, Natur! – ich will jetzt, dass es vorbei ist. Ja, ich war Fan, mehr als einmal habe ich gesagt, dass schwanger sein einer der besten Zustände ist, die ich kenne: viel öfter als sonst gut drauf, voller Zuversicht und Glück und Duseligkeit. Die Hormone waren gut zu mir, das ist nicht bei Jeder so und deswegen bin ich vor allem dankbar für so viel Unkompliziertheit in den letzten Monaten. Aber, wie gesagt, Wassermelone! Die hielte ich jetzt doch mal gern in beiden Händen. Bitte bald!

 

Update: Melone | Julie Fahrenheit
(Mein neuer Blazer hilft ein wenig, ergattert im Sale für 80 Prozent weniger! Ja, einkaufen geht noch.)

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