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Manchmal, wenn ich bei der Nachtschicht sitze und keiner außer mir im Studio ist, keiner in der Redaktion drumherum, erst wieder fünf Stockwerke weiter unten an der Pforte, wenn ich also ganz allein in einem Riesenhaus bin, mitten in der Nacht, dann habe ich viel Phantasie.

Wie jemand plötzlich um die Ecke kommt, ein Mörder natürlich und keiner würde hören, wie er mich durch die Gänge jagt, man kennt das aus Filmen, und wie ich nicht schreien könnte, man kennt das aus Träumen. Manchmal ist die Nachtschicht sehr lang und auch langweilig und es macht fast ein bisschen Spaß, sich die schlimmsten Dinge auszumalen. Und neulich ist mir dann auch die Lösung eingefallen: Ich schreie einfach ins Mikro, irgendein LKW-Fahrer wird mich schon retten kommen.

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